Ulrich Ritter

(Sohn von Martin Ritter)

1945 – 2007
Geboren am 25. Februar 1945 
in Glauchau bei Dresden

Sein nimmermüder Geist balancierte mühelos zwischen Philosophie und Kunst. Unvergessen ist seine kraftvolle Rede. Zum Markenzeichen wurde sein neuartiges „Spiel vom Blatt“, in dem er Werk und Person eines Künstlers wie Kästner oder Goethe zu einem poetischen Portrait verwob. Seine vielseitigen Gaben, sein Gestaltungswille als Autor und Interpret trugen sein Schaffen trotz schwerer Krankheit bis zu seinem Tod (Dezember 2007) zu hoher Fülle und Verdichtung.

Als Darsteller hinterlässt er zahlreiche Tondokumente, Vortragsmitschnitte, Filmkommentare sowie Darbietungen eigener Werke und anderer Autoren; Sein Nachlass umfasst eine reiche Sammlung unveröffentlichter Lyrik: feinsinnige Heikus und eigene Gedichte von größter Schönheit.

Vita
Ausbildung
Adoptiert durch Martin und Helene Ritter im April 1948
Musikstudium bei Else Wappler; Schauspielschule; Humanistisches Gymnasium; Studium der Philosophie, Literatur und Geschichte in München.


Szenische Lesungen  ‘Spiel vom Blatt‘
Programme mit Lyrik und Prosa des 18.-20. Jh., darunter Bachmann, Benn, Brecht, Kästner, Polgar, Rilke, Tucholsky, (Akademie der Künste Berlin; Literaturhäuser in Hamburg, Berlin, München u.a.), Morgenstern-Projekt (Deutsche Oper Berlin, 1986); Das Melodram der Romantik (Deutschland-Radio, 1995); Goethes Geliebte (Uraufführung Goethe-Gesellschaft Berlin, 1995) u.a. Viele Vorträge,  z.B. über Martin Luther.


Funk und Fernsehen
Literatur-Interpretationen, Synchronisationen, Features, Geschichten für Kinder sowie zahlreiche Hörbücher über Beethoven, Goethe, Kästner, E. A. Poe.


Lehrtätigkeit
Seminare ‘Vortragskunst’; ‘Märchen-Meditationen’, Gesundheitspark München; Theaterpädagogik nach Gestalt- und Psychodrama-Studien.


Webseite
http://ulrichritter.de/